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Brennende Themen unserer Zeit beim „dokART Zukunftstreff“

Neubrandenburger Filmverein lädt vom 19. Oktober bis 24. November zu Diskussionsrunden an verschiedenen Orten der Region ein

Neubrandenburg. Es brennt. Ganz real überall auf der Welt, angefangen vom Krieg in der Ukraine, der uns ebenso betrifft wie massive Waldbrände, auch in unserer Region. Immer heißer geht es her wegen der Energiekrise und mit den kühler werdenden Temperaturen wird ebenfalls Corona wieder unser Leben stärker beeinflussen.
Wie gehen wir damit um? Die Fragen sind vielfältig. Die Unsicherheit wächst mit den Herausforderungen, die den Alltag jedes Einzelnen bestimmen. Sicher ist, dass wir mit unserem heutigen Tun oder eben Nichtstun unsere Zukunft gestalten. Doch wo fangen wir an? 
Damit Menschen vor Ort über die Themen unserer Zeit ins Gespräch kommen, kritisch hinterfragen und fantasievoll Zukunft denken können, hat der Neubrandenburger Verein „Latücht Film&Medien e.V.“ 2019 das Projekt „dokART Zukunftstreff“ ins Leben gerufen. 
Diese Veranstaltungsreihe fungiert mit thematisch bezogenen Filmen und anschließenden Diskussionsrunden an verschiedenen Orten der Region als ein Satellit des Latücht-Filmfestivals „dokumentART“. Der jährliche Wechsel zwischen dem etablierten Filmfestival und der neuen Gesprächsreihe über Zukunftsfragen rundet das Anliegen des Vereins ab: „Wir wollen uns dem Publikum in der Region noch weiter öffnen, mehr Jugendliche ansprechen und Menschen sensibilisieren, aktuelle Themen unserer Zeit aufzugreifen“, sagt Holm-Henning Freier, Geschäftsführer vom Latücht-Verein.   
Die Festivalfilme verbinden die beiden Formate „dokumentART“ und „dokART Zukunftstreff“. So startet jede Veranstaltung mit zwei bis drei kurzen Filmen, die das jeweilige Thema aufgreifen und nach der Vorführung diskutiert werden. Es folgen Expertenstatements, bevor es zum Austausch an frei wählbaren Thementischen im „World Café“ kommt. Deren Ergebnisse werden dann vorgestellt und von regionalen Experten mit dem Publikum diskutiert. 
Kurator vom diesjährigen Zukunftstreff ist Matthias Wolf. Der Kulturwissenschaftler (HU Berlin) ist erstmalig dabei, jedoch als früherer Theaterdramaturg der TOG Neustrelitz/Neubrandenburg in der Region kein Unbekannter. „Mir sind die Menschen hier vertraut und bei der inhaltlichen Gestaltung habe ich konkret die für unsere Region entsprechenden Themenfelder und Ansprechpartner ausgesucht“, spricht Matthias Wolf die ihm wichtige Rolle des regionalen Bezugs an.  
Gemanagt wird die Veranstaltungsreihe von Constanze Flöting. Die 39-Jährige ist in Spanien aufgewachsen, hat in Barcelona sowie London International Business studiert und lebt seit 2012 in Berlin. „Ich habe in verschiedenen Berliner Startups einen großen Erfahrungsschatz aufbauen können. 2021 habe ich den Karrierewechsel zur Eventmanagerin gewagt. Meine Berliner Eventreihe läuft erfolgreich, doch es ist für mich besonders reizvoll, meine Fähigkeiten in einer ländlichen Region bei diesem wichtigen Projekt einbringen zu dürfen“, freut sich Constanze Flöting auf die Umsetzung. Denn die Vorarbeit läuft schon seit Wochen und mit interessanten Themen hoffen die Organisatoren auf großen Zuspruch. 

Die Eröffnung als Auftakt der sechsteiligen Reihe ist am 19. Oktober im Latücht Neubrandenburg mit dem Thema „Klima – Leben – Zukunft“. Passend zum Landeszentrum für erneuerbare Energien (Leea) in Neustrelitz geht es hier am 26. Oktober um „Energie - vor Ort erzeugt oder bloß aus der Steckdose?“ und im Loitzer „Ballsaal Tucholski“ liegt am 2. November auf „Stadt. Land. Frust? - Dorf. Kunst. Lust!“ der Schwerpunkt. Im „Haus des Gastes“ Waren dreht sich am 9. November alles um „Gesundheit auftischen!“, in Greifswald wird mediales Interesse für „Medien wandeln Zukunftsträume“ am 16. November im „STRAZE“ garantiert sein und den Abschluss bildet in der Hochschule Neubrandenburg das Thema „Europa – Vision? Utopie? Wirklichkeit?“ am 24. November.   

www.dokumentart.org
 


Miteinander Klima schützen

Zukunftstreff startet im Latücht zum Thema „Klima - Leben - Zukunft“

Neubrandenburg. Dass gegen die Klimakrise etwas getan werden muss, ist jedem klar, und das so schnell wie möglich. 
Die sechsteiligeVeranstaltungsreihe „dokART-Zukunftstreff“ startet mit dem Thema „Klima-Leben-Zukunft“ am Mittwoch, 19. Oktober, um 16 Uhr im Latücht Neubrandenburg. Hier können sich Menschen treffen, austauschen und neue Ideen sowie erfolgreiche Projekte für den Klimaschutz kennenlernen. 
In der etwa vierstündigen Veranstaltung wird das Thema von der globalen Breite bis zu regionalen Initiativen behandelt und bietet damit vielfältige Impulse zum Handeln. 
Zum Einstieg in die Thematik zeigt der Film „Oro Blanco“ über die Lithium-Gewinnung in der argentinischen Hochebene von Regisseurin Gisela Carbajal Rodríguez, wie die Bedürfnisse des Westens sowie der Energiewandel anderenorts eine nicht mehr rückgängig zu machende Ressourcenknappheit verursachen. Das anschließende Filmgespräch moderiert Filmexpertin Nora Molitor aus Berlin. 
Als Referent zum Thema „Klima“ ist der Journalist Nick Reimer beim Zukunftstreff im Latücht dabei. Er ist einer der beiden Autoren des gerade vor einem Jahr erschienenen Buches „Deutschland 2050 – Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird“, das anschaulich zeigt: Wenn wir jetzt nicht handeln, wird sich das Klima und damit unser Leben weitaus extremer ändern. 
Die Möglichkeit zum Austausch und Kennenlernen bieten Thementische im „World Café“, deren Ergebnisse von den betreuenden Podiumsteilnehmern in der abschließenden Diskussion mit dem Publikum vorgestellt werden. Dazu gehört die erste Moormanagerin Deutschlands, Annie Wojatschke aus Greifswald. Mit Andrea Hellmann ist eine Neubrandenburgerin dabei. Sie leitet die „Nachbarschaftsinitiative im Rostocker Viertel“, das als einziges Projekt in MV in die Endrunde des bundesweiten Wettbewerbs „Klimaschutz nebenan“ kam. Klimaschutzmanagerin Anne Harnack vom Amt Treptower Tollensewinkel stimmt u.a. das Handeln der Kommune mit den Bedürfnissen von Klimaschutzakteuren ab und der Warener Florian Winter will als Stadtplaner das Heilbad Waren an der Müritz fahrradfreundlicher gestalten.  
Moderiert wird der Zukunftstreff zum Thema „Klima-Leben-Zukunft“ im Latücht vom Historiker Christoph Wunnicke. 
Für den Filmverein Latücht als Veranstalter und die Organisatoren vom „dokART-Zukunftstreff“ ist klar, je mehr Menschen sich beteiligen, umso effektiver kann der Klimaschutz gestaltet werden. Der Eintritt von drei Euro ist auf jeden Fall eine gute Investition in die Zukunft.   www.dokumentart.org 
 


„dokART-Zukunftstreff“ macht Halt in Neustrelitz

Thema „Energie“ passt zum Treffen im Landeszentrum für erneuerbare Energien

Neustrelitz.  Wir sollten unsere Zukunft nicht „verfeuern“, sondern unsere Energie nachhaltig und möglichst lokal erzeugen. Doch wie? Die Frage, wie die Zukunft mit erneuerbaren Energien gelingen kann,  ist Thema beim „dokART-Zukunftstreff“ am Mittwoch, 26. Oktober, ab 16 Uhr im Landeszentrum für erneuerbare Energien (Leea) in Neustrelitz.
Zwei Kurzfilme haben die Organisatoren der Latücht-Veranstaltungsreihe „dokART-Zukunftstreff“ für den Treff im Leea thematisch bezogen ausgesucht. 
Einmal die Dokumentation „Weißwasser“ von Jonas Eisenschmidt und Constanze Wolpers, eine zwölfminutige Rundfahrt in schwarz-weiß durch die vom Tagebau gezeichnete Landschaft am Ende von Sachsen nahe der polnischen Grenze.  Ebenfalls gezeigt wird „Withering Refuge“, in dem der Portugiese Pedro Figueiredo Neto auf die Unsichtbarkeit und Sprachlosigkeit von Geflüchteten im Camp Meheba in Sambia aufmerksam macht, deren Lebensraum durch Bergbausiedlungen zerstört wurde.  
Nach dem Filmgespräch mit Nora Mollitor bietet der Vorsitzende des Landesverbandes Erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern (LEE M-V), Johann-Georg Jaeger, mit seinem Referat den Impuls für das „World Café“. 
Die verschiedenen Thementische werden betreut von den eingeladenen Podiumsteilnehmern. Dazu gehört Bürgermeister Axel Malonek von der Solargemeinde Userin nahe Neustrelitz. Er hat u.a. dafür gesorgt, dass auf gemeindeeigenen Gebäuden Photovoltaikanlagen installiert wurden und die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt wurde. Ebenfalls aus der Region und Erfahrung mit der Nutzung erneuerbarer Energien haben als Ansprechpartner beim „dokART-Zukunftstreff“ in Neustrelitz die Bürgermeisterin vom Bioenergiedorf Bollewick, Antje Styskal, sowie Norbert Stettin, seit 2008 Bürgermeister der Gemeinde Rosenow. 
Nach der Vorstellung der Ergebnisse vom „World Café“ durch die regionalen Experten moderiert der Schweriner Christoph Wunnicke die abschließende Podiumsdiskussion.  
„Wenn Sie Neugier und Offenheit mitbringen, können Sie hier neue
Erfahrungen machen, zu neuen Erkenntnissen gelangen und Zuversicht
gewinnen für eine lebenswerte gemeinsame Zukunft in unserer Region“, lädt Holm-Henning Freier, Geschäftsführer des Filmvereins Latücht als Veranstalter, zur gemeinsamen Gestaltung ein. Die Veranstaltungsreihe „dokART-Zukunftstreff“ fungiert mit thematisch bezogenen Filmen und anschließenden Diskussionsrunden an verschiedenen Orten der Region als ein Satellit des Latücht-Filmfestivals. Der Eintritt beträgt drei Euro.   www.dokumentart.org 
 


Statt Frust lieber Lust beim „dokART-Zukunftstreff“

Wie leben wir auf dem Land in Zukunft gut zusammen?

Loitz. Dem provokativen „Stadt.Land.Frust?“ folgt die Aufforderung „Dorf.Kunst.Lust!“ als Titel der dritten Veranstaltung vom „dokART-Zukunftstreff“. Organisiert in Trägerschaft des Neubrandenburger Filmvereins Latücht geht es bei dieser örtlich wechselnden Veranstaltungsreihe in Loitz am Mittwoch, 2. November, ab 16 Uhr im Ballsaal Tucholski ebenfalls um den Dialog. Der beinhaltet Problembeschreibungen wie auch den Austausch von Gedanken zu möglichen Wegen für die Zukunft. So kann durch gemeinsames Handeln das Zusammenleben auf dem Land gestaltet werden. Damit das funktioniert, ist vorab Reden und Zuhören wichtig. 
Impulse bieten dafür die beiden Kurzfilme „Aus aktuellem Anlass“ (D 2020, 14 Minuten) und „Die allgemeinen Geschäftsbedingungen“ (D 2020, 20 Minuten). Den wissenschaftlichen Blickwinkel liefert als Referent der Soziologe Jens Forkel. Er leitet an der Hochschule Neubrandenburg das Projekt “Generationenübergreifende Integration und Solidarität” (GENIUS) und ist durch das vorherige Projekt “Lebensqualität und Erinnerung in dörflichen Gemeinschaften“ praktisch Kenner der Materie. 
Im „World Café“ vor der abschließenden Podiumsdiskussion ist Gruppenarbeit angesagt. Die zu wechselnden Thementische werden von den eingeladenen Podiumsteilnehmern betreut. Dazu gehören Peter Tucholski als Betreiber vom Ballsaal Tucholski sowie die Volkswirtin Sarah Dittrich, u.a. Mitgründerin des Vereins „T30 e.V.“, aus Demmin. Jacqueline Antony hat den Vorsitz im Förderverein „Dorf und Kirche Wrodow e.V.“ und gründete den Kreativ-Workspace „DAVINCI 3“ in Wrodow. Journalist Ralph Schipke vervollständigt die Podiumsrunde. Er gehört zu den Mitgründern des Latücht-Vereins sowie der Neubrandenburger Kulturinitiative 2000 und leitet beim Internetportal „Gruender-MV.de“ die Redaktion.
Moderiert wird die Veranstaltung in Loitz von Carola Lewering, Leiterin des NDR-Studios Vorpommern in Greifswald und bekannt durch ihre Geschichten aus dem Norden in der Sendungsreihe „Dorf Stadt Kreis“. 
Geschichtsträchtig und weithin geschätzt ist auch der Veranstaltungsort „Ballsaal Tucholski“. Jetzt besteht die Möglichkeit, dass mit den Teilnehmern beim „dokART-Zukunftstreff“ durch erste Schritte auf neuen Wegen regionale Geschichte geschrieben wird und das für den Eintritt von drei Euro.   www.dokumentart.org 


Auch Liebe zur Landschaft geht durch den Magen

Gesunder Austausch beim „dokART-Zukunftstreff“ im Haus des Gastes

Waren (Müritz). Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten oder eben von Opa, Tante, Freunden - von welchem Gärtner auch immer - es schmeckt einfach anders als aus dem Discounter. Denn Bananen und Co. haben eine Weltreise hinter sich, nachdem sie mehr oder weniger unreif geerntet wurden. Und so trifft man mit der Nutzung lokal erzeugter Lebensmittel auch den „Geschmack“ des Klimas. 
Unter der Überschrift „Gesundheit auftischen!“  lädt der Neubrandenburger Filmverein Latücht am Mittwoch, 9. November, zu 16 Uhr in das Haus des Gastes am Warener Neuen Markt ein. Die vom Latücht initiierte Veranstaltungsreihe „dokART-Zukunftstreff“ ist mit verschiedenen Themen auf Tour. Und wo trifft man sich besser zum Austausch, wie gesunde Ernährung uns und der Zukunft hilft, als in einem traditionellen Erholungsort, der in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum als staatlich anerkanntes Heilbad begeht. 
Gleich zu Beginn der Veranstaltung sieht man in zwei Kurzfilmen diskussionsstarke Hintergründe der Massenproduktion von Lebensmitteln. In „Agrilogistics“ (GBR/ ESP 2022, 21 Minuten) zeigt der spanische Filmemacher und Wissenschaftler Gerard Ortín Castellví, wie in einem industriellen Gewächshaus Maschinen das Konsumgut für den Markt bereit machen. 
Die Nachhaltigkeit der Fleischindustrie stellt Regisseurin und Filmkuratorin Clara Helbig in ihrem Debütfilm „disjointed“ (D 2021, 11 Minuten) infrage.  
Dass die Entstehung von Lebensmitteln unsere Gesundheit beeinflusst, weiß Sascha Mallwitz aus Rostock. Der Koch und Diätassistent hält das Impulsreferat beim Zukunftstreff in Waren für das folgende „World Café“. Die verschiedenen Thementische werden betreut von den eingeladenen Podiumsteilnehmern und von denen hat Thomas Pilgrim den kürzesten Weg. Der Fachberater für holistische Gesundheit ist Inhaber des Bioladens Sonnenblume in der Warener Friedensstraße. Aus Penzlin kommt Koch und Lebensmitteltechnologe Holger Gniffke, wo er die Dienstleistungsgesellschaft für Lebensmitteltechnologie und Ernährung mbH leitet. Markus Poland hat nach seinem Agrarwirtschaftsstudium aus der kleinen Hobbylandwirtschaft seines Vaters in Klein Trebbow nicht nur einen Agrarbetrieb wachsen lassen, sondern auch den Landkulturhof e.V. Klein Trebbow mitinitiiert. Hier kümmert er sich im Rahmen der Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) sehr erfolgreich um das Wohlleben der Tiere. 
Die abschließende Podiumsdiskussion moderiert der Journalist Ingmar Nehls, als Chefreporter der Nordkurier-Redaktion in Waren bestens mit der Region vertraut. Nach der Podiumsdiskussion klingt die Veranstaltung mit einem „Get Together“ aus und das für drei Euro Eintritt.  www.dokumentart.org 
 


Wahr oder unwahr – Kompetenz gefragt 

Medienvielfalt beim „dokART-Zukunftstreff“ im STRAZE Greifswald

Greifswald. Die Informationsflut steigt und ist heikel in Zeiten von Klimawandel, Corona, Ukrainekrieg. Welche Nachrichten stimmen und wie erkennt man Falschmeldungen? Unabhängiger und professioneller Journalismus ist wichtiger denn je. 
Zum „dokART-Zukunftstreff“ in der STRAZE Greifswald gibt es am Mittwoch, 16. November, ab 16 Uhr genau dafür eine gute Mischung von Ansprechpartnern. Eingeladen hat der Neubrandenburger Filmverein Latücht als Organisator vom Zukunftstreff zum Thema „Zukunft der Medien“ die multimediale Chefredakteurin im NDR Landesfunkhaus MV und stellvertretende Landesfunkhausdirektorin, Gordana Pattet, sowie Joachim Böskens, Direktor des NDR Landesfunkhauses MV. Ebenfalls dabei ist der Greifswalder Politikwissenschaftler Benjamin Fredrich. Er hat 2015 für Zuwachs in der Medienlandschaft mit dem Katapult-Magazin gesorgt und inzwischen ist der Katapult-Verlag dazu gekommen, in dem Benjamin Fredrich Geschäftsführer sowie Chefredakteur ist. Den Blickwinkel vom Nordkurier vertritt Carsten Schönebeck als Mitglied der Chefredaktion. Zum Kennenlernen sowie Austausch der Gedanken kommt es an Thementischen im „World Café“, deren Ergebnisse von den betreuenden Podiumsteilnehmern in der abschließenden Diskussion mit dem Publikum vorgestellt werden. 
Doch vorab gibt es als Einstieg vom NDR-Medienmagazin „ZAPP“ zwei Kurzfilme. In „Shitstorm statt Debatte: Wie Medien die Stimmung anheizen“ geht Zapp-Autor Hans Jakob Rausch u.a. Fragen nach wie der Rolle der sozialen Netzwerke bei der Polarisierung und spricht die Umsetzung einer besseren Streitkultur an. Der ZAPP-Beitrag von NDR-Reporterin Mandy Mülling „Ukraine-Krieg: Mit Fakten gegen Fakes“ zeigt, dass viele Bilder und Videos im Netz als Waffen genutzt werden, in diesem Informationskrieg falsche Fakten-Checks auf falsche Spuren führen. Passend zum Film-Impuls mit der Frage: „Wie lässt sich herausfinden, was authentisch ist?“ schließt sich das Referat der Publizistin Katharina Nocun an. Sie ist Autorin (Co-Autorin Pia Lamberty) u.a. der Bücher „Fake Facts - Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen“ und „True Facts - Was gegen Verschwörungserzählungen wirklich hilft“. 
Spannung ist also vorprogrammiert beim Zukunftstreff zum Thema „Medien“, moderiert vom NDR-Moderatoren Thilo Tautz. 
Teilnehmen kann jeder für den Eintritt von drei Euro. www.dokumentart.org 
 


Europa – Vision? Utopie? Wirklichkeit? 

Die Zukunft wird grenzenlos beim „dokART-Zukunftstreff“ in der Hochschule Neubrandenburg 

Neubrandenburg. Rund gemacht wird die Veranstaltungsreihe „dokART-Zukunftstreff“ des Filmvereins Latücht nach verschiedenen Stationen zu verschiedenen Themen am Donnerstag, 24. November, um 16 Uhr in der Hochschule Neubrandenburg. Thema ist Europa mit drei Fragezeichen im Titel „Europa – Vision? Utopie? Wirklichkeit?“, weitergeführt zur Vision in der Unterzeile: „Die Zukunft wird grenzenlos“. 
Wir können uns jetzt ohne Einschränkungen durch Europa bewegen, leben, arbeiten. Doch dass das nicht selbstverständlich ist, zeigt seit einem dreiviertel Jahr der Krieg in der Ukraine. Europäische Solidarität ist kein Selbstläufer. So vielfältig wie europäische Staaten sind, so vielfältig ist die Sicht der Menschen, auch in unserer Region. Und genau da setzt der Zukunftstreff an: Es geht um den Austausch der Sichtweisen.  
Impulse setzen zu Beginn der Veranstaltung zwei Kurzfilme. In „No Man's Land” (B 2019, 20 Minuten) spricht Charlotte Müller das Thema Samenspende an.  Die Filmemacher Silvia Amancei und Bogdan Armanu stellen in ihrem Videoessays “(How to) Migrate towards a Future?” (R 2019, 17 Minuten) die innereuropäische Wirtschaftsmigration dar. 
Nach dem Filmgespräch mit der Berlinerin Nora Molitor folgt ein Referat von Michael Kurzwelly. Der Aktionskünstler hat mit der Gründung des Fantasieorts „Slubfurt“ - eine fiktive Stadt gebildet aus Slubice und Frankfurt (Oder) - viel bürgerschaftliches Engagement in die Grenzregion gebracht, erhielt den Bundesverdienstorden und machte mit weiteren Wirklichkeitskonstruktionen wie die Projekte „weisse zone“ und „Loch Netz“ von sich reden.
Kreativ aktiv kann dann jeder beim „World Café“ werden mit dem Austausch zu bestimmten Teilthemen, im Wechsel und zeitlich begrenzt. Betreut werden die jeweiligen Tische von den später auch im Podium sitzenden Gästen. Dazu gehört Manuela Boikow. Die Polnischlehrerin arbeitet u.a. mit einem deutschpolnischen Lernprogramm am Greifen-Gymnasium in Ueckermünde. Ebenfalls den Blick über den Tellerrand hat Sabine Fritsche. Seit 2016 ist sie als Incoming Koordinatorin in der Hochschule Neubrandenburg für ausländische Studenten zuständig. Garantiert ein Europakenner ist der Wismarer Steffen Dobbert mit dem Studiumabschluss Master of European Studies und mit mehr als 50 Recherchereisen quer durch Europa. Mit diesen Erfahrungen schrieb er zahlreiche Bücher. 2022 erschien „Ukraine verstehen - Geschichte, Politik und Freiheitskampf“.  
Nachdem die drei Gäste die Ergebnisse vom „World Café“ vorgestellt haben, beendet eine Podiumsdiskussion die vom Schweriner Christoph Wunnicke moderierte Veranstaltung mit einem Eintritt von drei Euro in der Hochschule.
Danach sind alle Interessierten herzlich eingeladen zur Abschlussfeier vom 3. „dokART-Zukunftstreff“ im Latücht. 

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