KANTARAMA GAHIGIRI ist eine ruandisch-schweizerische Autorin/Regisseurin. Sie ist Absolventin der Realness Residency (2018), von La Fabrique Cinéma in Cannes FF (2019), Le Moulin d'Andé (2020), Berlinale Talents (2021), Locarno Filmmakers Academy (2022) und Vienna's MuseumQuartier Q21 Residency (2023). Heute geht Kantarama ihrer Leidenschaft nach und erforscht mit ihren jüngsten Projekten Identität, Souveränität, Ermächtigung und Darstellung auf dem Bildschirm.
Arbeiten (Auswahl)
Tanzanite, Spielfilm in Entwicklung.
Terra Mater - Mother Land, (10 min) thematisiert die Zusammenhänge zwischen Kolonialisierung, Kapitalismus und Klimawandel und wurde auf der Berlinale (2023) im Kurzfilmwettbewerb uraufgeführt.
Mother Earth, (4 min) über ökologische Verantwortung, eine Postkarte aus der Zukunft, die an die Piazza Grande geschickt wurde, 75. Ausgabe des Locarno Film Festivals (2022).
Ethereality, Kurzfilm über Migration und das Gefühl der Zugehörigkeit. Preis für den besten Kurzdokumentarfilm (Poulain d'Or) bei FESPACO 2021, lief im Wettbewerb bei Chicago IFF (2020), Namur IFF (2021), Clermont-Ferrand (2020), Kurzfilmtage Winterthur (2019) und ist im kuratierten Programm Quartiers Lointains Season 6 : Afrofuturistik zu sehen. Der Film lief auf mehr als 80 Festivals weltweit und wurde in Frankreich (2021) und drei aufeinanderfolgenden Jahren in der Schweiz (2021-22-23) in die Kinos gebracht.
Tapis Rouge, Spielfilm (Co-Autor, Co-Regisseur) über Immigration und Integration in der Schweiz, ausgezeichnet mit dem Preis für die beste Regie beim Chelsea Film Festival und dem Preis für den besten Spielfilm bei TV5Monde, gefolgt von einem
MIRI GOSSING lebt und arbeitet in Köln, Deutschland und Portland, USA.
Sie studierte an der Kunsthochschule für Medien Köln und an der Kunstakademie Düsseldorf. Sie ist Teil eines Künstler-, Produzenten-, Filmemacher- und Kuratorenduos zusammen mit Lina Sieckmann und mehreren Filmkollektiven.
2016 gründeten Gossing&Sieckmann die Film&Kunst-Produktionsfirma "Schalten und Walten" und 2019 das "Blonde Cobra - Festival for Queer & Experimental Cinema" in Köln, Deutschland.
Als Künstler arbeiten sie an den Grenzen von Dokumentar- und Spielfilm und beschäftigen sich mit Themen wie Architekturen des Begehrens, queeren Subkulturen und Spukräumen.
Ihre Filme werden international auf Festivals und in Kunstinstitutionen gezeigt (u.a. IFFR, Hamburger Bahnhof- Museum für Gegenwart, Image Forum Tokyo, Portland Art Museum) und wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet (u.a. Wim Wenders Stipendium, Deutscher Kurzfilmpreis, Nominierungspreis der Nationalgalerie, Internationale Kurzfilmtage Oberhausen).
ANNA MELIKOVA, geb. 1984 in der Ukraine. Wurde auf der Krim aufgewachsen. Nach ihrem Germanistikstudium in Kyjiw hat sie als Filmkuratorin und -kritikerin in Moskau gearbeitet. Seit 2017 lebt in Berlin. Sie schrieb das Drehbuch für Grand Jeté (Regie: Isabelle Stever, UA Berlinale 2022). Sie gehört der Auswahlkommission von Berlinale Panorama und der Auswahlkommission vom Queer Short Film Fund an. 2022 war sie Stipendiatin des LCB (Werkstatt Prosa). Ihr Debütroman „Ich ertrinke in einem fliehenden See“ erscheint im 2024, bei „Matthes & Seitz“. Mit ihrem Filmprojekt „Der weibliche Körper meines Geliebten“ hat sie den Kompagnon Fellowship Preis bei Berlinale Talents 2023 erhalten.